PC-Virus legt Krankenhaus in Australien lahm – Windows XP schuld

Techtix
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Ein PC-Virus im australischen Melbourne ist offenbar für den Ausfall zahlreicher Computersysteme in einem Krankenhaus verantwortlich. Der eigentliche Grund hierfür ist aber offenbar die Tatsache, dass das Krankenhaus immer noch das Uralt-Windows XP einsetzt.

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PCs in Pathologie mit Virus verseucht gewesen

Das Royal Melbourne Hospital wurde von den PC-Virus so stark betroffen, dass der Betrieb zum Teil zum Erliegen kam. Dies berichtete die Online-Ausgabe der in Australien erscheinenden Zeitung “The Age“. Auch auf der Internetseite des Krankenhauses konnte die Bestätigung für den PC-Virenbefall eingesehen werden. Betroffen waren offenbar ausschließlich Computer in der Pathologie.

Grund für Virenbefall noch unbekannt

Weil zahlreiche Proben somit ohne Unterstützungen des Computers untersucht werden mussten, geriet der Klinikalltag aus den Fugen. Die Pathologie musste statt über PC mittels Fax mit den anderen Abteilungen kommunizieren. Zum Teil wurden die Daten telefonisch an die entsprechenden Abteilungen übermittelt. Es ist immer noch offen, wie der PC-Virus in das System des Krankenhauses und vor allem in die Pathologie gelangen konnte. Im November vergangenen Jahres geriet der Betrieb am Pariser Flughafen Orly für einige Stunden ins Stocken.

Linux hilft sparen

Betroffen war hier ein technischer Fehler an einem PC. Dieser lief mit dem Ur-Ur-Alt-Windows 3.1. Auch der Bundestag in Berlin setzte bis vor kurzem immer noch auf Windows XP. Durch die verlängerten Support-Gebühren wurde der Steuerzahler in einer sechsstelligen Summe zusätzlich belastet. Würde der Bundestag, ähnlich wie die französische Nationalversammlung oder die Stadt München handeln, ließen sich die Lizenzgebühren auf null reduzieren. Denn beide Institutionen setzen auf das Open-Source-Betriebssystem Linux.

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