Im Flash-Player von Adobe ist eine neue Sicherheitslücke aufgetaucht. Die entsprechende Aufforderung zu einem Update des Flash-Players sollte von den Nutzern deshalb nicht ignoriert werden.
Nach Möglichkeit sollte das Update sofern nicht auf automatisch eingestellt, manuell selbst gestartet werden.
Adobe Flash-Player: Zwei Versionen von Schadsoftware existieren aktuell
Aktuell gibt es nämlich eine neue Sicherheitslücke, die bereits durch Cyberkriminelle ausgenutzt wurde. Erste Analysen zeigen, dass es bereits zwei Versionen von Schadsoftware gibt, die auf Exploit-Kit Angler basieren. Nach Angaben der Experten sind in diesen Exploit-Kit-Angler zugleich auch zwei weiteren Schwachstellen enthalten. Die Lücke wurde durch Adobe beim letzten Upgrade noch nicht berücksichtigt.
Offenbar bisher nur Internet Explorer und Windows betroffen
Nach Angaben der Experten sind alle Flashplayer-Versionen bis hin zur Version 16.0.0.2 57 betroffen. Die Flash-Player-Versionen funktionieren sowohl unter Windows wie auch unter dem Apple-Betriebssystem OS X, ältere Versionen auch unter Linux. Die Angriffe der Schad-Software indes funktionieren nach bisherigen Erkenntnissen nur unter Windows und dem Internet Explorer. Wer Googles Chrome als Browser einsetzt oder auch Firefox oder Opera hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt offenbar nichts zu befürchten. Dennoch sollten auch Benutzer anderer Browser das Update aus Sicherheitsgründen einspielen. Der Flash-Player von Adobe ist bei Cyberkriminellen immer wieder ein beliebtes Angriffsziel hinsichtlich auftauchender Schwachstellen. Ähnlich wie der Internet Explorer von Microsoft nutzen Kriminelle den Flash Player dazu aus, um entweder Trojaner oder Viren in das Betriebssystem einzuschleusen, die dann in der Lage sind, beispielsweise Tastatureingaben mitzulesen oder Kreditkartennummern und entsprechende Pins auszuspionieren.