Lange Zeit galt Ubuntu als nahezu das Windows unter den Linux-Systemen.
Nun hat Ubuntu bei der Rangliste der beliebtesten Linux-Distributionen heftig Federn lassen müssen.
Unity vertrieb viele Ubuntu-Fans
Insbesondere die Einführung des „Unity-Desktops“ brachte viel Unbehagen in die Linux-Fangemeinde. Zwischenzeitlich fiel Ubuntu im 7 Tage-Rückblick (nach Einführung von Ubuntu 12.04) sogar auf Platz drei bei der Distro-Watch-Rangliste zurück. Platz eins geht derzeit an den Ubuntu-Ableger Linux Mint. Was bemerkenswert ist, auf Platz zwei kommt im 7-Tage Rückblick demnach ein bisheriger Underdog, nämlich SolusOS (ein Debian-Ableger).
7-Tage-Rückblick: Ubuntu nur Platz drei
Erst auf dem dritten Platz landet der bisherige Platzhirsch Ubuntu. Direkt hinter Ubuntu landet auf Platz vier das aus dem Mandriva-Projekt hervorgegangene Mageia-Linux. Dahinter kommt auf Platz fünf Fedora. Platz sechs geht an den Vater der Linux-Systeme, an Debian. Auf Platz sieben und acht kommen wieder eher unbekanntere Linux-Systeme, nämlich Puppy und Arch-Linux. Erst auf Platz neun landet im 7-Tage-Rückblick das einst so beliebte openSuse. Auch im weiteren Rückblick belegt openSuse nicht mehr einen der vordersten Plätze. Im sechs-Monate-Rückblick schafft es openSuse gerade einmal auf Platz vier der DistroWatch-Rangliste. Platz 10 geht an Salix, Platz 11 an Porteus und Platz 12 an Slackel.
Linux-Underdogs drängen ins Rampenlicht
Interessant ist in dem Zusammenhang, dass die bisherigen Underdogs unter den Linux-Systemen in letzter Zeit immer mehr an Boden gut machen und ins Rampenlicht drängen. Und Ubuntu? Mit der aktuellen Version 12.04 LTS könnte sich Ubuntu jedoch den ersten Platz schon bald wieder zurückholen. Diese gilt als stabil und gut bedienbar. Fraglich bleibt nur, ob dies auch die verärgerten User so sehen.