Google Fit als neues Datensammelinstrument?

Techtix
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Google Fit als neues Datensammelinstrument? Google hat auf der Entwicklerkonferenz I/O in San Francisco “Google Fit“ präsentiert. Hierbei handelt es sich um einen Service, der Entwicklern Zugang zu Informationen über den Gesundheitszustand von Nutzern bietet.

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Diese müssen allerdings der Weitergabe der Informationen zustimmen.

Google Fit nimmt sich Apple als Vorbild

Unter anderem hat Google für das Projekt als Partner namhafte Unternehmen wie Nike, Adidas und Runkeeper gewinnen können. Die Nike FuelBand-Plattform soll beispielsweise die durch ein Fitness-Armband gesammelten Gesundheitsdaten des Trägers an die neue Plattform Google Fit übertragen. Der neue Google-Dienst soll somit die Funktion einer zentralen Gesundheitsdatensammelstelle ausüben. Mit Google Fit folgt das Suchmaschinen-Unternehmen Apples Gesundheitsplattform “HealthKit“. Auch diese Plattform sammelt gesundheitsbezogene Informationen. Der Senior Vice President von Apple, Craig Federighi, besagter auf der Entwicklerkonferenz WWDC, dass das Sammeln derartiger Gesundheitsinformationen “sehr wichtig für die Gesundheitsvorsorge sein wird.“

Bald keine Versicherung mehr ohne Daten von Gear Fit und Co.?

Auch andere Unternehmen aus dem Techniksektor arbeiten an derartigen Gesundheitssystemen. So hat Samsung beispielsweise mit dem Armband Gear Fit ein Gerät entwickelt, das ebenfalls gesundheitsbezogene Daten erhebt und weitergeben kann. Auch andere Unternehmen arbeiten an ähnlichen Systemen. Ob allerdings tatsächlich die Gesundheit der Nutzer im Blickfeld des Interesses steht oder doch eher der Hintergrund darin begründet liegt, dass so gesundheitsbezogene Daten beispielsweise als Risikoberechnung für Versicherungen oder als Informationen für potenzielle Arbeitgeber dienen können, und somit die entsprechenden Unternehmen durch die Weitergabe der Daten neue Geschäftsfelder erschließen, darf kritisch hinterfragt werden.

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