Seit Dezember 2011 testet Microsoft das eigene soziale Netzwerk „Socl“. Dieses ist edoch derzeit nur einem ausgewählten Personenkreis vorbehalten gewesen.
Nun wurde das Netzwerk für die breite Öffentlichkeit freigegeben.
Bislang nur ausgewähltem Personenkreis vorbehalten gewesen
Programmiert wurde das soziale Netzwerk mit der von Microsoft selbst entwickelten Programmiersprache „Typescript“. Auch wenn das soziale Netzwerk nunmehr der Öffentlichkeit zugänglich ist, so soll es dennoch vom Status her als experimentell bezeichnet werden. Ziel des Netzwerkes soll es sein, dem User zu ermöglichen, andere Internetnutzer mit ähnlichen Interessen über das soziale Netzwerk zu finden. Insbesondere Schulen und Universitäten, also Bildungseinrichtung, sollen das soziale Netzwerk zukünftig vermehrt nutzen.
Nutzer können Follower werden
Die Internetnutzer können sich entweder mit Facebook-Zugangsdaten oder einem eigenen Microsoft-Konto bei „Socl“ anmelden. Der User kann die Beiträge aller Mitglieder des Netzwerkes sehen und anderen Benutzerkonten folgen. Es handelt sich somit quasi um eine Art weiter entwickelten Twitter-Accounts mit weitergehenden Netzwerkeigenschaften. Microsoft will jedoch mit dem sozialen Netzwerk dem Vorreiter Facebook keine Konkurrenz machen. Nach eigenen Angaben soll das soziale Netzwerk als Ergänzung und soziale Suchfunktion zu verstehen sein. Derzeit befindet sich „Socl“ noch im Beta-Stadium. Zukünftig ist damit zu rechnen, dass weitere Funktionen hinzukommen. Die ersten Eindrücke des neuen sozialen Netzwerkes wirken jedoch frischer, interessanter, geordneter und vor allem spezifischer als bei Facebook. Auch wenn Microsoft hinsichtlich der möglichen Konkurrenz zu Facebook tief stapelt, könnte das Netzwerk durchaus ein durchschlagender Erfolg für den Software-Hersteller sein. Letztlich hängt der Erfolg oder der Misserfolg von „Socl“ jedoch von den Nutzern ab. Diese entscheiden, ob Facebook weiter der Vorreiter der sozialen Netzwerke bleibt oder ob Microsoft eines fernen Tages mit „Socl“ Facebook als Branchenprimus ablösen wird.