BND will Cyber-Abwehr-Abteilung einführen

Techtix
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Der Bundesnachrichtendienst BND will offenbar eine neue Abteilung in seinem Hause einrichten.

BND-Cyber-Abwehr-Abteilung-Nachrichten

Diese soll sich mit „Cyber-Attacken“ auf staatliche Einrichtungen sowie Industrieanlagen in Deutschland befassen.

China soll staatliche Stellen ausspionieren

BND-Chef Gerhard Schindler warnte gegenüber mehreren Bundestagsabgeordneten vor einer realen Bedrohung durch „Cyber-Spionage“. Insbesondere China soll nach Angaben von Schindler daran arbeiten, Industriespionage mittels Hacker-Angriffe auszuführen. Auch in Russland vermutet der Bundesnachrichtendienst mögliche Gruppen, die im Auftrag des Staates Industriespionage über Computernetzwerke ausüben. Die neue Abteilung beim BND soll rund 130 Mitarbeiter umfassen.

BND: Probleme bei der Personalrekrutierung

Offenbar gibt es jedoch Probleme bei der Rekrutierung von entsprechendem Fachpersonal. Insbesondere ausgewiesene Computer-Hacker müssten zudem mit hohen Geldern gelockt werden, damit sie sich in den Dienst des Staates begeben würden. Auch ist fraglich, ob Computerhersteller von Anti-Viren-Programmen mit ihren Expertisen auf lange Sicht für eine Verteidigung gegen Hacker-Angriffe fremder Staaten ausreichen. Ob die Bedrohung wirklich so real ist wie von Schindler dargestellt, bleibt jedoch fraglich. Letztlich lassen sich Computersysteme so schützen, dass selbst staatliche Stellen diese nicht knacken können. Hobby-Hacker machen es allenthalben vor. Ob die Bedrohung also wirklich gegeben ist wie von dem BND-Chef dargestellt oder ob es letztlich nur darum geht, mehr Geld für den BND zur Verfügung zu stellen, bleibt zudem eine weitere ungelöste Frage.

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