Deutsche Telekom knickt bei Drosselung der DSL-Flatrate teilweise ein

Techtix
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Die Deutsche Telekom hat ihre Pläne zur Drosselung des DSL Flatrate-Datenvolumens 2013 teilweise zurückgezogen beziehungsweise abgemildert.

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Ursprünglich wollte das Unternehmen ab einer bestimmten Datenmenge die Geschwindigkeit auf 384 Kilobit pro Sekunde drosseln.

Telekom: Zukünftig Drosselung auf zwei Megabit pro Sekunde geplant

In der heutigen Welt des Internets wäre damit eine Teilnahme im World-Wide-Web nahezu undenkbar gewesen. Nun soll die Geschwindigkeit zwar weiterhin ab dem Jahr 2016 gedrosselt werden, jedoch auf moderate 2Megabit pro Sekunde. Die Bundesregierung hat für den Breitbandausbau in Deutschland eine Geschwindigkeit von ein Megabit pro Sekunde als Mindeststandard beschrieben. Mit zwei Megabit übertrifft die Telekom die Forderungen der Bundesregierung damit um das Doppelte. Grundsätzlich will die Telekom jedoch an ihrer verkündeten zukünftigen Tarifstruktur festhalten.

Sechs Milliarden Euro für Breitbandausbau geplant

Im Gegenzug will das Unternehmen jedoch das Breitband ausbauen und dafür rund sechs Milliarden Euro investieren. Erst im April kündigte die Deutsche Telekom an, bei DSL-16000-Anschlüssen ab einer Obergrenze von 75 Gigabyte pro Monat die Leitungen zukünftig drosseln zu wollen. Bei anderen Tarifstrukturen wie zum Beispiel bei dem konzerneigenen Entertain-Angebot soll eine Grenze von 400 Gigabyte gelten. Allerdings gibt es bereits auch für die Drosselung auf zwei Megabit pro Sekunde erste Kritiken. Insbesondere hochauflösende Online-Videos können ab dieser Geschwindigkeit bereits kaum noch im Internet betrachtet werden. Selbst ein Telekom-Unternehmensvorstandsmitglied beschrieb jede DSL-Geschwindigkeit unter sechs Megabit pro Sekunde als, so wörtlich „Schneckenband“. Insofern dürfte auch eine Begrenzung auf zwei Megabit bei vielen Telekom-Kunden auf wenig Gegenliebe stoßen.

Bild: (c) cc/wuerml

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