US-Behörden setzen E-Mail-Dienst Lavabit unter Druck

Techtix
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Weil Edward Snowden den E-Mail Dienst Lavabit nutzte, haben die US-Behörden Lavabit und den Betreiber derart unter Druck gesetzt, dass Lavabit aufgibt und seinen Dienst einstellt.

Edward Snowden E-Mail Lavabit Nachrichten

Snowden nutzte Lavabit für eine sichere Kommunikation.

Edward Snowden bediente sich Lavabit in den letzten Wochen

Der E-Mail-Dienst ist dafür bekannt, dass er großen Wert auf Datenschutz legt. Besonderes Merkmal von Lavabit ist die Tatsache, dass die E-Mails verschlüsselt werden und damit vor unbefugtem Mitlesen geschützt sind. Aus diesem Grunde nutzte auch Edward Snowden den E-Mail Dienst für seine Korrespondenz in den vergangenen Wochen. In einer ersten Stellungnahme sagte der Betreiber von Lavabit, dass er zum Komplizen “von Verbrechen gegen des amerikanischen Volk“ würde, wenn er den Dienst nicht einstellen würde.

Maulkorb von den US-Behörden

Diese Stellungnahme erfolgt jedoch offenbar nicht freiwillig. Dies kommt durch die Tatsache zum Ausdruck, dass Ladar Levison, der Betreiber von Lavabit, weiter sagte, dass er “fast zehn Jahre harter Arbeit“ den Rücken kehren müsse. Weiter sagte Levison, dass er keine Details zu den Gründen der Einstellung des E-Mail Dienstes mitteilen können. Nach US-amerikanischen Recht können Unternehmen dazu verpflichtet werden, staatliche Anweisungen nicht öffentlich zu machen. Lavabit startete vor zehn Jahren in Texas und ermöglichte eine sichere Datenkommunikation per E-Mail. Was nun mit den rund 350000 Accounts von Lavabit geschehen wird, ist derzeit nicht absehbar.

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