Hacker haben E-Mail-Adressen und Passwörter von mehreren Hundert Kongressmitarbeitern der US-Regierung veröffentlicht.
Wie “The Atlantic Wire“ berichtet, hatten die Hacker über Twitter mitgeteilt, dass hierdurch Druck auf die Mitarbeiter der Kongresses ausgeübt werden solle.
Betroffene E-Mail-Adressen und Passwörter zu großen Teilen nicht mehr aktuell
Der Hackerangriff steht offenbar im Zusammenhang mit der Ausspähaktion der NSA. Die IT-Systemabteilung des US-Kongresses zweifelt jedoch an der Relevanz der gestohlenen Daten. So seien viele der veröffentlichten E-Mail-Konten nicht mehr aktuell, so ein Sprecher der IT-Abteilung. Ein IT-Experte des US-Kongresses teilte gegenüber der Online-Zeitung „The Atlantic Wire“ mit, dass die Hacker womöglich nur die Passwörter und E-Mail-Adressen einer Partnerfirma des US-Kongresses kopieren konnten.
Gestohlenen Daten stammen offenbar von Servern eines Partnerunternehmen
Hierbei handelt sich um das Unternehmen iConstituent. So sei sich die IT-Abteilung des Kongresses sicher, dass die Daten nicht aus dem Netzwerk des Parlaments kopiert worden seien. Der Geschäftsführer des Unternehmens iConstituent wollte sich gegenüber dem Nachrichtenportal “The Hill“ nicht zu den Vorfällen äußern. Zumindest bestätigte er den Klau der Daten von Servern seines Unternehmens nicht. Inwieweit die geknackten Passwörter und E-Mail-Adressen noch in Gebrauch sind, ist derweil unbekannt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sämtliche veröffentlichten und noch gültigen Adressen und Passwörter mittlerweile geändert wurden. Insofern haben die Hacker lediglich gezeigt, dass es offenbar möglich ist, in die innersten Zirkel der US-Behörden und der Regierung einzudringen. Wer hinter dem Hackerangriff steckt, ist noch unbekannt.
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