WikiLeaks-Gründer Julian Assange bittet um politisches Asyl in Südamerika.
Julian Assange in Botschaft von Ecuador geflüchtet
Julian Assange, WikiLeaks-Gründer, hat sich in die Botschaft von Ecuador geflüchtet. Dort beantragte er politisches Asyl. Der Außenminister Ecuadors Ricardo Patina bestätigte, dass Assange sich in der Botschaft aufhalte. Auch wurde bestätigt, dass die Regierung Ecuadors über den Asylantrag entscheiden wolle. Wann eine Entscheidung getroffen werde, kann aber nicht gesagt werden, heißt es. Ecuador hatte bereits im Jahr 2010 Assange politisches Asyl angeboten. Julian Assange schrieb in einen Brief an den Präsidenten Ecuadors.
Von Australien im Stich gelassen gefühlt
Darin äußerte er, dass ihn die australische Regierung im Stich gelassen habe und ihm nicht mehr den notwendigen Schutz bieten wolle oder könne. Zudem kann er nicht sicher sein, in ein Land (die USA) abgeschoben zu werden, „in dem ihm die Todesstrafe für Spionage oder Verrat drohe“, so Assange. Gleichzeitig kann sich die Flucht in die Botschaft Ecuadors als Verstoß gegen Bewährungsauflagen darstellen, die Assange bislang vor einer Auslieferungshaft bewahrt hatte. Sollte die ecuadorianische Regierung dem Asylantrag stattgeben, kann Assange dank diplomatischer Immunität der Botschaft Ecuadors in einer Maschine der Regierung des südamerikanischen Landes ausreisen und entgeht so möglicherweise einer Haftstrafe in Schweden oder den USA. Sollte der Asylantrag abgewiesen werden, könnte dies den juristischen Konflikt verschärfen.