Google: Skandal um Adolf-Hitler-Platz

Techtix
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Google: Skandal um Adolf-Hitler-Platz – Der Inhaber des „LandkartenBlog“ schreibt, dass mithilfe der Software „GoogleMaps Maker“ nach einer Anmeldung jeder Änderungen an dem Kartendienst vornehmen könne.

Google Skandal Adolf-Hitler-Platz

So hat am 2. Januar ein nicht bekannter Nutzer den Theodor- Heuss-Platz in Berlin kurzum in Adolf-Hitler-Platz und Reichskanzlerplatz umbenannt.

Geänderte Kartendaten wurden von Google-Mitarbeiter anerkannt

Sechs Tage später hatte dann einen Google-Mitarbeiter die Namen akzeptiert und als reguläre Namen für die Plätze in die Karten eingetragen. Am 9. Januar hatten schließlich mehrere Nutzer die Löschung der Einträge beantragt, was auch knapp vier Stunden später erfolgte. Nachdem zahlreiche Medien über den Fehler berichteten, räumte auch Google den Fehler schließlich ein. Der Theodor-Heuss-Platz in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf besitzt den Namen seit 1963.

Amtliche Karten bieten Schutz vor Manipulation

In der Zeit von 1906 bis 1933 sowie von 1947 bis 1963 hieß der Platz hingegen Reichskanzlerplatz. Die Geschichte lehrt eines, dass offenbar eine Manipulation von Kartendiensten durchaus möglich ist. Für Google indes dürfte der Fehler mehr als peinlich sein. In jedem Fall könnte theoretisch nun jeder Neonazi seine Brunnenstraße in seinem Wunschort nach seinem Gutdünken benennen. Gott sei Dank gibt es aber auch amtliche Topographische Karten, die sich nicht durch Interneteinträge ändern lassen. Diese kosten zwar Geld, bieten aber die Gewissheit, korrekte Daten zu beinhalten.

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