Google will seltene Sprachen vor dem Aussterben bewahren helfen
Webseite zur Sprachenrettung soll mehr als 3000 Sprachen unterstützen
Der Suchmaschinengigant Google will eine Webseite einrichten, mit dessen Hilfe seltene und damit bedrohte Sprachen vor dem Aussterben bewahrt werden können. Mit der Webseite „Endangered Languages“ sollen so über 3000 Sprachen unterstützt werden.
Auch die Sprache Jesu soll vor dem Aussterben bewahrt werden
Neben einzelnen Sprachdialekten sollen auch seltene Sprachen, wie das Andalusische oder das Bretonische, aber auch die Sprache Jesu, das Aramäische, vor dem Aussterben bewahrt werden. Die Webseite kann somit als riesige Datenbank dienen, die die Sprachen vor dem Untergang bewahren hilft. Selbst wenn die betreffenden Sprachen in gesprochener Form nicht mehr vorahnden sind, können sie doch anhand von Sprachbeispielen oder der Grammatik am „Leben“ erhalten werden. Auch für das Sprachenlernen soll das Portal tauglich sein.
Google nur „formal“ verantwortlich für die Webseite
Google übernimmt zwar die formale „Herausgeberschaft“ der Webseite, die eigentliche Verantwortung für den Inhalt soll jedoch das First Peoples Cultural Council (FPCC) sowie das Institute for Language Information and Technology der Eastern Michigan University tragen. Für Linguisten, Historiker, aber auch für Archäologen stellt die neue Webseite eine Möglichkeit dar, eine schnell griffbereite Datenbank zur Hand zu haben, die zumindest für eine erste Recherche und Datenerhebung durchaus sinnvoll sein kann. Ob das Projekt jedoch einen Sinn macht, wenn die jeweilige Sprache nur konserviert wird, ohne dass etwas gegen das Aussterben an sich getan wird, bleibt fraglich.