Taucher haben rund acht Monate nach dem Absturz eines großen Meteoriten in Russland ein rund 600 Kilogramm schweres Stück davon in einem See gefunden.
Meteoritenstück lag in rund 20 Metern Tiefe
Der Gesteinsbrocken lag im Tscherbakul-See, einem See, der rund 1500 Kilometer östlich der russischen Hauptstadt Moskau gelegen ist. Das Bruchstück des Meteoriten lag in rund 20 Metern Tiefe. Wissenschaftler hatten vor der Bergung die genaue Lage des Meteoritenstücks mittels Sonargeräten geortet.
Offenbar unter dicker Schlammschicht noch weitere Gesteinsfragmente vorhanden
Weil das Wasser sehr trübe war, konnten die Taucher den Gesteinsbrocken zuvor kaum lokalisieren. Experten gehen derweil davon aus, dass unter einer rund drei Meter dicken Schlammschicht noch weitere Gesteinsfragmente vorhanden sind. Diese sollen aber offenbar vorerst nicht aus dem See geborgen werden.
15. Februar 2013: 7000 Gebäude beschädigt, zahlreiche Menschen verletzt
Am 15. Februar 2013 ging ein großer Meteorit über Russland nieder und beschädigte dabei rund 7000 Gebäude. 1500 Menschen erlitten damals Verletzungen. Dabei handelte es sich zu großen Teilen um Schnittverletzungen durch umherfliegende Glassplitter. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Meteorit ein Gewicht von rund 10.000 Tonnen gehabt hat und einen Durchmesser, der rund 20 Metern entspricht. Der Gesteinsbrocken soll nur von Wissenschaftlern untersucht werden. Insbesondere für die Geologie könnten dabei sehr wichtige neue Erkenntnisse zutage treten. Auch die Materialwissenschaften erhoffen sich neue Erkenntnisse durch das nun gefundene Meteoritenstück.