Marsmission „InSight“ wird verschoben

Techtix
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Französischer Seismograph defekt

Die geplante Marsmission “InSight“ wird verschoben. Die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA gab für die Verschiebung technische Gründe an. Diese liegen jedoch nicht in der Raketentechnologie begründet, sondern in einem von der französischen Weltraumbehörde CNES entwickelten Seismographen.

Marsmission InSight Nachrichten

Demnach ist in der Vakuumdichtung des Seismographen ein Leck aufgetreten. Bislang gelang es den Ingenieuren und Wissenschaftlern nicht, die defekte Stelle zu reparieren. Deshalb wurde die für März 2016 geplante Mission zunächst verschoben. Der Landeroboter “InSight“ soll auf der Marsoberfläche landen und die weitere Entwicklung des Roten Planeten erforschen. Unter anderem soll der Landeroboter herausfinden, ob der Mars einen festen oder flüssigen Kern besitzt.

Wird die „InSight-Mission“ ganz abgesagt?

Im Hinblick auf die völlig anders gestaltete Marsoberfläche soll zudem ergründet werden, warum der Mars keine tektonischen Platten wie die Erde besitzt. Hierzu wird “InSight“ ein Loch in die Marsoberfläche bohren und es werden künstliche Erdbebenwellen ausgelöst. Mithilfe des französischen Seismographen soll dann die seismische Aktivität gemessen werden. Weil die Mission im März 2016 nicht bereit ist, könnte sich der Start um einige Jahre verzögern. Aufgrund der Nähe zur Erde sind Marsflüge nur alle zwei Jahre zu bewerkstelligen. Deshalb kann der nächste Start erst im Mai 2018 vonstattengehen. In den kommenden Monaten soll eine Entscheidung darüber fallen, ob die Mission nicht sogar völlig abgesagt wird.

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