Forschung: Archäologen finden Statuen von Pharao Amenophis III.

Techtix
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Ägyptologen haben im ägyptischen Luxor zwei Statuen des Pharao Amenophis (Amenhotep) III. im Rahmen einer Ausgrabung entdeckt.

Amenophis III

Amenophis III regierte in der 18. Dynastie des Neuen Reiches

Die zwei sehr großen Statuen, wurden am Sonntag im ägyptischen Luxor der breiten Öffentlichkeit erstmals präsentiert. Die Statuen wurden im schwer beschädigten Zustand im Tempelbezirk des Pharaos entdeckt und von den Archäologen wieder rekonstruiert. Zwei weitere Statuen von Pharao Amenophis III. sind dort bereits ausgestellt und stellen eine bekannte Touristenattraktion dar. Der Pharao lebte im neuen Reich in der 18. Dynastie und regierte zwischen 1388 und 1351 v. Chr. Die nun gefundenen Statuen aus Quarzit wurden nach Angaben der Ausgrabungsleiterin, Hourig Sourouzian, im Laufe der Zeit durch äußere Umwelteinflüsse schwer beschädigt.

Großvater von Tutanchamun

Sowohl Erdbeben wie auch Kryoturbation (Frostsprengung) und im Boden innewohnende Salze haben der Struktur des Gesteins stark geschadet. Zudem gab es auch Vandalismus. Amenophis III. gilt als Großvater von Pharao Tutanchamun. Insbesondere die goldene Totenmaske des Kindpharaos ist weltberühmt. Nicht nur die Beschädigungen durch Umwelteinflüsse, sondern auch die derzeit in Ägypten herrschenden politischen Unruhen und die damit verbundenen geringen Einnahmen durch den Tourismus können langfristig dafür sorgen, dass die Kulturgüter des Landes und damit auch die nun gefundenen Statuen nicht mehr in ihrer bisherigen Umfänglichkeit für die Nachwelt gesichert werden können. Insofern gilt es auch aus kulturhistorischer Sicht als besonders wichtig, in Ägypten politisch stabile Verhältnisse herbeizuführen.

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