Forschung: Klimawandel sorgt für Rückkehr der Malaria in Europa

Techtix
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Forschung: Klimawandel sorgt für Rückkehr der Malaria in Europa – Durch den zunehmenden Klimawandel drohen Krankheiten wie die Malaria sich weiter auszubreiten.

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Malaria-Erreger breitet sich nahezu proportional zur Erderwärmung aus

Während im Mittelalter teilweise die Malaria auch in Mitteleuropa heimisch war, wurde diese durch sinkende Temperaturen und sich wandelnde allgemeine klimatische Verhältnisse weiter in Richtung des afrikanischen Kontinents sowie Asien zurückgedrängt. Durch die nun durch den Menschen verursachte Klimaerwärmung infizieren sich jedoch immer mehr Menschen mit dem Malaria-Erreger. Insbesondere Personen, die in Afrika und Asien wohnen, werden mit zunehmender Erderwärmung von dem Malaria-Erreger befallen. Viele der Erkrankten sterben an der Malaria-Infektion. Nun gelang die Krankheit jedoch auch in Regionen, die vorher von dem Erreger verschont geblieben sind.

Forscher verglichen Orte in Kolumbien und Äthiopien miteinander

So haben Wissenschaftler beispielsweise herausgefunden, dass in den höher liegenden Regionen von Kolumbien und Äthiopien in wärmeren Jahren die Krankheit häufiger vorkommt als bei kälteren Jahren. Über einen Zeitraum von zehn Jahren hatten die Wissenschaftler die Vorkommen von Malaria-Infektionen in unterschiedlich hoch liegenden Ortschaften miteinander verglichen. Dabei wurden Daten aus den Jahren 1990 bis 2005 (Kolumbien) sowie aus den Jahren 1993 bis 2005 (Äthiopien) miteinander verglichen. Bei Temperaturen unter 15 Grad Celsius hat sich dabei der Erreger nahezu nicht vermehrt. Bei einem Anstieg um ein Grad prognostizierten die Wissenschaftler jedoch eine Zunahme der Malaria-Infektion um mehrere hunderttausend betroffene Personen.

1997 infizierten sich zwei Kinder in Duisburg mit Malaria

Aber nicht nur in Südamerika, Asien und Afrika nimmt die Gefahr einer Malaria-Infektion zu, sondern auch erneut in Mitteleuropa. So wurden bereits 1997 zwei Kinder in Duisburg von der Krankheit befallen. Diese wurden jedoch nicht durch die in den Malaria-Gebieten beheimateten Anopheles-Stechmücken infiziert, sondern durch die heimische Stechmücke. Dies belegt, dass bei dauerhaften Temperaturen über 25 Grad Celsius auch in Deutschland eine Übertragung tropischer Krankheiten nicht mehr auszuschließen ist. Zudem haben Wissenschaftler bereits mehrfach, insbesondere in Süddeutschland, Mückenarten entdeckt, die zuvor ausschließlich in viel weiter südlich gelegenen Ländern existierten. Darunter auch mehrere Mückenarten.

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