Japanische Wissenschaftler entwickeln Zellen gegen Krebs

Techtix
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Japanische Wissenschaftler haben sogenannte Killerzellen gegen Krebszellen entwickelt.

Japanische Wissenschaftler Zellen gegen Krebs

Die T-Lymphozyten-Killerzellen zeigten in Laborversuchen eine Vernichtung von Hautkrebszellen.

Pluripotente Stammzellen: Hoffnungsvoller Forschungsansatz

Konventionelle Therapien wie die Chemotherapie, operative Eingriffe oder die Bestrahlung haben sich in letzter Zeit zwar deutlich hinsichtlich der Erfolgschancen verbessert, eine Heilung von Krebserkrankungen ist dadurch jedoch vielfach nicht möglich. Aus diesem Grunde versuchen Forscher weltweit neue Ansätze im Kampf gegen den Krebs zu entwickeln. Als besonders hoffnungsvoller Forschungsansatz gilt dabei die Neuprogrammierung von Killerzellen, um Tumore zu bekämpfen. Das aus Japan stammende Team von Wissenschaftlern um Hiroshi Kawamoto hat hierbei aus weißen Blutkörperchen sogenannte pluripotente Stammzellen entwickelt, die anschließend in spezifisch gegen Hautkrebszellen wirkende Killerzellen umgewandelt wurden.

Methode offenbar nicht ohne Risiken

Insbesondere weil es sich bei der neuen Methoden nicht um embryonale Stammzellen handelt, dürfte es auch hinsichtlich ethisch-moralischer Fragestellung keine Diskussion geben. Das neue Verfahren wird jedoch offenbar auch Risiken. So hatten US-amerikanische Wissenschaftler im Jahr 2011 nachgewiesen, dass durch pluripotente Stammzellen zum Teil schwere genetische Veränderungen möglich sind. Hierdurch kann erneut ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für Krebs entstehen. Damit die Methode in den klinischen Alltag Einzug erhält, gilt es weitere Untersuchungen und Studien vorzunehmen. Es dürfte daher noch einige Zeit ins Land gehen, bis die Methode im klinischen Alltag angekommen ist.

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