Leistungsschutzrecht: Chefs von Axel Springer greifen Google an

Techtix
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Leistungsschutzrecht im Visier: Der Vorstandsvorsitzende des Axel Springer-Verlages, Matthias Döpfner, hat den Suchmaschinengiganten Google mit einer „Hehlerbande“ verglichen.

Leistungsschutzrecht Axel Springer Google

Der Chef-Lobbyist Christoph Keese hat Google derweil als „eine Art Taliban“ betitelt.

Matthias Döpfner: „Erzkapitalistische Interessen verfolgt“

Nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden des Axel Springer Verlages verfolge Google „erzkapitalistische Interessen“. Hintergrund der Angriffe gegen Google ist das zu modifizierende Leistungsschutzrecht. Der Axel Springer-Lobbyist Keese warf dem Suchmaschinenunternehmen derweil vor, dass es sich gegen jede Art von Fortschritt wehre. Döpfner kündigte derweil an, dass im Verlauf des nächsten Jahres die Online-Ausgabe der „Welt“ und der „Bild“ kostenpflichtig werden würden.

Wie reagieren die Leser auf eine kostenpflichtige Bild-Online-Ausgabe?

Ob sich die Leser jedoch dieses Preis-Diktat gefallen lassen werden, bleibt abzuwarten. Google indes setzt sich dafür ein, dass sämtliche Inhalte weiterhin kostenlos im Internet verfügbar sein sollen. Allerdings erfolgt, hier hat der Vorsitzende des Axel Springer Verlages Recht, der Einsatz von Google nicht aus Nächstenliebe, sondern weil Google mit den Gratis-Inhalten eine Menge Geld verdient. Die kürzlich erfolgte Insolvenzen der “Frankfurter Rundschau“ und der “Financial Times Deutschland“ zeugen indes davon, dass der Markt im Bereich der Print-Medien gerade wegen der Gratis-Inhalte im Internet nicht mehr greift. Ob jedoch die Bild-Zeitung sich am Ende nicht selber das eigene Grab schaufelt, weil sie für das Lesen von Artikeln Geld verlangt, bleibt abzuwarten. Letztlich stellt gerade dies, die Chance für publizistische Neugründungen im Internet dar.

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