Das Mars-Projekt “Mars One“ hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen auf den Mars zu bringen und dort dauerhaft eine Kolonie gründen zu lassen. Der Flug erfolgt allerdings ohne Rückflugticket.
Mars One: Flug ohne Rückflugticket
So schwachsinnig dieses Ansinnen auch klingen mag, über 200.000 Menschen aus der ganzen Welt haben sich für eines der begehrten Flugtickets ins All beworben. Nunmehr gibt es noch nach ersten Auswahlverfahren 660 übergebliebene Kandidaten. Insgesamt sollen sechs Crews mit jeweils vier Astronauten gebildet werden. Alle zwei Jahre soll eine neue Mannschaft zum Mars fliegen. Fraglich bleibt allerdings bei dem Ansinnen, wie ein Raumflug durch Personen gestaltet werden soll, die zuvor noch nie einen Raketenstart, geschweige denn eine bemannte Mission, bewerkstelligt haben. Selbst wenn dies erfolgreich verlaufen würde, sind für einen Flug zum Mars insbesondere die lange Zeit des Fluges und vor allem Dingen auch die hohe kosmische Strahlung, die die Raumfahrer während Fluges ausgesetzt sind als bisher nicht gelöst zu betrachten.
Zahlreiche Fragen derzeit noch ungelöst
Selbst die NASA und die russische Raumfahrtbehörde sind derzeit nicht in der Lage, dieses Problem bewerkstelligen zu können. Nicht umsonst setzen insbesondere die NASA und auch die europäische Raumfahrtbehörde ESA vor allem auf unbemannte Raumsonden. Insbesondere stellt sich die Frage, wie eine Mannschaft, die auf dem Mars landet für sich selbst genug Nahrung anbauen will, in einer Welt, die keinen Boden wie wir Ihn auf der Erde kennen, besitzt? Auch stellt sich die Frage, was passiert, wenn einer der Astronauten während des Fluges erkrankt?
Flug nur riesige PR-Aktion?
Letztlich hat zuvor noch keiner der möglichen zukünftigen Astronauten die psychische Belastung des Fluges bedacht, geschweige denn die Fähigkeit nach neun Monaten Flug ein Mars-Landemanöver erfolgreich durchführen zu können. Offenbar handelt es sich bei dem Projekt eher um Public-Relations, denn um ein ernst gemeintes Projekt. Denn die Initiatoren von “Mars One“ haben unter anderem die Fernsehrechte bereits an Endemol verkauft.