Seit dem zweiten Quartal 2011 verbucht Nokia Verluste. Einer der Hauptgründe ist ein rückläufiger Smartphone-Absatz.
Die jetzt von Nokia präsentierten Quartalszahlen belegen, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 19 Prozent zurückging.
Handy-Betriebssparte besonders betroffen
Als Hauptverantwortlichen macht Nokia die Betriebssparte Devices & Services aus, deren Hauptproduktlinie der Handy- und Smartphone-Markt ausmacht. Im dritten Quartal 2011 lag der Umsatz in dieser Sparte noch bei 5,392 Milliarden Euro. Im dritten Quartal 2012 betrug der Umsatz nur noch 3,563 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Minus von 34 Prozent.
Smartphone-Absatz dramatisch eingebrochen
Im Vergleich zum letzten Jahr sank der Smartphone Absatz von 16,8 auf nur noch 6,3 Millionen abgesetzte Geräte. Mit 2,9 Millionen verkaufter Smartphones macht die Lumia-Produktlinie nahezu die Hälfte des Umsatzes in der Handy- und Smartphone-Sparte aus. Gegenüber dem zweiten Quartal beträgt der Rückgang 27 Prozent, bezogen auf die abgesetzten Lumia-Geräte.
Prognose für das laufende Quartal nicht optimistisch
Nokia wies insgesamt ein Minus von 969 Millionen Euro aus, der Verlust reduzierte sich jedoch deutlich gegenüber dem zweiten Quartal. Für das laufende vierte Quartal beurteilt Nokia die Lage selbst als düster. Die Umsätze dürften demnach wohl weiterhin sinken. Inwieweit die neue Lumia-Generation den Umsatz wieder fördern kann, bleibt abzuwarten. Zumindest die bunte Werbung des neuen Lumia läst hoffen, dass auch Nokia bald wieder in alter wirtschaftlicher Farbenpracht erstrahlt.