Nokia von eigenen Aktionären verklagt

admin
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US-amerikanische Nokia-Aktionäre haben eine Sammelklage bei einem New Yorker Gericht gegen den finnischen Konzern eingereicht.
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Die Aktionäre kritisieren, dass Nokia falsche Angaben zu den Erfolgsaussichten zum Windows Phone 7 gemacht haben.

Nokia: 2011 Erfolge versprochen

Noch Anfang 2011 sprach Nokia-Konzernchef Stephen Elop davon, dass durch eine Zusammenarbeit mit Microsoft die Talfahrt bei Nokia gestoppt wurde und dass es von nun an wieder bergauf mit Nokia gehen würde. Bei Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen offenbarte sich jedoch, dass eine Kehrtwende entgegen der versprochenen Aussicht nicht erreicht wurde, so die Begründung der Sammelklage.

Verkauf von Smartphones sackte um 50 Prozent ab

Im letzten Jahr hatte sich die Summe der verkauften Handys beziehungsweise Smartphones bei der einstigen Nummer eins auf dem Weltmarkt um fast die Hälfte vermindert. Der Umsatz gab um 40 Prozent nach. Im Zeitraum zwischen Januar 2012 und März 2012 verkaufte Nokia lediglich zwei Millionen Windows 7 Smartphones. Anderseits wurden etwa zehn Millionen Symbian-Handys abgesetzt.

Aussicht der Sammelklage als gering bewertet

Die Kläger begehren nun Schadensersatz von dem finnischen Konzern. Das „Wall Street Journal“ berichtet derweil, dass Nokia sehr gelassen auf die Klage reagierte. Da sich die in der Klage aufgestellten Anschuldigungen nur sehr schwer nachweisen lassen, dürften die Erfolgschancen der Sammelklage auch nicht allzu groß sein. Insbesondere bergen Aktienkäufe immer das Risiko von Kursschwankungen. Auch aus diesem Grunde dürfte eine Art Produkthaftung im Sinne der Gestaltung des Aktienverkaufsprospektes oder ein anderweitiger Vorwurf hier nicht greifen. Es scheint als sei Nokia zumindest hinsichtlich dieser Auseinandersetzung endlich wieder einmal ein Gewinner.

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