Schadstoffe töten Eismöwen in den arktischen Regionen

Techtix
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Zunehmende industrielle Schadstoffe sorgen dafür, dass Eismöwen-Populationen in der arktischen Regionen zunehmend in Gefahr geraten.

Eismoewen in den arktischen Regionen

Norwegische Wissenschaftler berichten über eine Eismöwen-Population in der Barentsee.

Eismöwen-Population in der Barentsee untersucht

Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass besonders durch Schadstoffe belastete Vögel früh sterben würden. Insbesondere weibliche Eismöwen sein hiervon besonders betroffen, so die Wissenschaftler. Ihre Erkenntnisse publizierten die Forscher in dem Fachmagazin “Proceedings B“. Die norwegischen Wissenschaftler hatten vor rund 16 Jahren 111 Eismöwen mit Ringen versehen. Sie nahmen eine Blutprobe der Tiere und untersuchten wie stark diese mit chlororganischen chemischen Verbindungen belastet waren.

Belastete Tiere starben früher

In den folgenden Jahren überprüften die Forscher wie viele der Vögel noch am Leben waren. Dabei trat zutage, dass besonders stark belastete Tiere schneller sterben. Die chlororganischen Verbindungen finden insbesondere in der chemischen Industrie ihre Anwendung. Unter anderem werden diese in Pestiziden, Kunststoffen und Holzschutzmitteln verwendet.

Chlororganische Verbindungen sammeln sich im Körper der Tiere an

Bei den Seevögeln aber auch deren Futtertieren sammeln sich die chlororganischen Verbindungen im Körper der Tiere an. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Population der Eismöwen in den Jahren von 1987 bis zum Jahr 2010 erheblich zurückging. Insgesamt betrug der Rückgang etwa acht Prozent jährlich. Tiere die wenig belastet waren, hatten große Überlebenschancen. Belastete Tiere indes hatten nur sehr geringe Überlebenschancen.

Bsp. Bild: (c) cc/merula

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