Studie: Alzheimer-Risiko steigt durch Rauchen

Techtix
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Einer aktuellen wissenschaftlichen Studie zufolge bildet Rauchen einen Risikofaktor für die Alzheimerkrankheit.

Studie Alzheimer-Risiko Rauchen

Wissenschaftler haben dies an Versuchen mit Mäusen festgestellt.

Noch vor kurzem galt Nikotin als vor Alzheimer schützend

Interessant ist dabei, dass Nikotin noch vor kurzem als vor Alzheimer schützend galt. Morbus Alzheimer ist polikausal, besitzt also mehrere mögliche Ursachen. Einige Ursachen liegen genetisch begründet, andere beziehen sich auf die Lebensumstände, wieder andere sind umweltbedingt. Insbesondere die Beeinflussungen des persönlichen Lebensstils und der Einfluss durch die Umwelt bieten Möglichkeiten, diese hinsichtlich des Erkrankungsrisikos positiv zu beeinflussen.

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Grunderkrankungen können Erkrankungsrisiko fördern

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werden Diabetes, Bluthochdruck und Depressionen als potentieller Risikofaktoren für Morbus Alzheimer betrachtet. Daneben kommen Aspekte wie der Grad der Bildung, Adipositas (Übergewicht) sowie Bewegungsmangel zum Tragen. Nun gesellt sich auch noch das Rauchen dazu. Die Wissenschaftler konnten belegen, dass das Erkrankungsrisiko von Rauchern gegenüber Nichtrauchern etwa anderthalbfach so groß ist. Die Experimente mit den Mäusen zeigen, dass sich Symptome der Alzheimerkrankheit nach Eingabe von Nikotin durch Rauchkammern innerhalb von wenigen Monaten zeigten. Wissenschaftler hatten bereits im Jahr 2011 hochgerechnet, dass in einer Welt, die völlig frei von Rauchern wäre etwa 14 Prozent weniger Alzheimererkrankungen zu verzeichnen wären. Insofern dürfte zukünftig als Warnrisiko auf Zigarettenschachteln der Hinweis zu finden sein, “ Rauchen vernebelt die Gedanken.“

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