Studie: Ostdeutsche Schüler deutlich besser in Mathematik

Techtix
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Eine neue Bildungsstudie belegt, dass ostdeutsche Schüler besser rechnen können als Schüler im Westen der Republik. Bislang wurde bei Schulvergleichen stets einen Nord-Süd-Gefälle deutlich.

Studie Ostdeutsche Schueler Mathematik

Diesmal scheint das Gefälle zwischen alten und neuen Bundesländern zu verlaufen.

West-Ost-Gefälle statt Nord-Süd-Gefälle

Die Studie belegt zudem, dass in kaum einem anderen Land der Bildungserfolg so stark von der sozialen Herkunft abhängt, wie in Deutschland. Die ostdeutschen Schüler sind insbesondere in Mathematik und Naturwissenschaften deutlich leistungsstärker als westdeutsche Schüler. Dies geht aus dem neuen Schulleistungsvergleich der Bundesländer hervor. Im Westen erzielen lediglich Bayern und Rheinland-Pfalz Werte, die deutlich über dem Bundesschnitt liegen. In Einzelfällen liegen auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen über dem Bundesdurchschnitt.

Bremen ist bundesweit Schlusslicht

Auffällig ist, dass im Osten alle Bundesländer über dem Bundesschnitt liegen. Der Schulleistungsvergleich wurde an 44000 Schüler aus der neunten Klasse sämtlicher Schulformen durchgeführt. Besonders Sachsen und Thüringen sowie Brandenburg liegen in Mathematik besonders weit vorne. Schlusslicht ist Bremen. Die Studie ergab, dass sächsische Schüler der neunten Klasse Gleichaltrigen Schülern in Bremen um rund zwei Schuljahre voraus sind. Ähnliche Unterschiede gab es auch in Physik. Experten sehen die Unterschiede insbesondere darin begründet, dass in der ehemaligen DDR besonderes Augenmerk auf Mathematik und Naturwissenschaften gelegt wurde. Dadurch wurden insbesondere die hierfür notwendigen Lehrer besonders gut ausgebildet. Der dadurch bestehender Leistungsvorsprung gegenüber den westlichen Bundesländern macht sich auch heute noch deutlich bemerkbar, so die Experten.

Bild: cc/Brad Flickinger

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