Studie: Partylärm wird gefiltert

Techtix
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Auf Partys ist eine große Lärmkulisse in aller Regel normal. Der Lärmpegel ist dabei entsprechend hoch.

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Selbst wenn auf einer Party viele Menschen Durcheinander reden, ist eine gezielte Unterhaltung dennoch möglich.

Hirnregionen einfach ausgeblendet

Wissenschaftler haben nun belegt, dass das Gehirn unerwünschte Geräusche wie die einer Party ausblendet und nur die gewünschte Stimme zulässt. Wie die Forscher im Fachmagazin „Neuron“ mitteilen, werden die nicht gewünschten Sprecher seitens des Gehirns einfach ausgeblendet. Die Wissenschaftler hatten an Epilepsie erkrankten Patienten Sätze vorgespielt und die entsprechenden Hirnströme dabei gemessen. Während die gewünschten Sprachenpulse in der Hirnregion nachgewiesen wurden, die für komplexe Sprachprozesse und Aufmerksamkeit zuständig ist, wurden die Geräuschpegel der anderen unerwünschten Sprecher in den Hirnregion nicht gefunden.

Epilepsie-Patienten als Propabanden

Für das Experiment nutzten die Wissenschaftler die EEG-Aufzeichnung von sechs an Epilepsie erkrankten Patienten. Der Zeitraum der Erfassung ging von einer Woche bis hin zu vier Wochen. Die Wissenschaftler hoffen, durch die gefundenen Ergebnisse insbesondere Patienten mit einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, im Sinne von ADHS oder Patienten, die an Autismus erkrankt sind, helfen zu können. Auch wenn es sich bei den nun festgestellten Forschungsergebnissen nur um Grundlagen handelt, lassen sich dennoch aus den gewonnenen Erkenntnissen mögliche medizinische Methoden zur Unterstützung der Therapie von ADHS oder von Autismus ableiten. Um jedoch signifikante Ergebnisse für die Zukunft im Sinne einer möglichen Therapie ableiten zu können, bedarf es jedoch weiterer diesbezüglicher Forschung.

Bild (c) cc / kadluba

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