Vogelgrippe in Deutschland: Warnung vor H7N9-Epidemie, China aktuell im Visier der Symptome – Wissenschaftler haben im Jahr 2013 herausgefunden, dass die neue Form der Vogelgrippe höchstwahrscheinlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Deshalb gehen die Forscher davon aus, dass das Vogelgrippe-Virus H7N9 zunehmend für den Menschen eine Gefahr darstellt.
H7N9: Bis Juli 133 Personen infiziert
Die Wissenschaftler können eine Epidemie, ausgelöst von Mensch zu Mensch, demnach nicht mehr gänzlich ausschließen. Die Forscher um Bao Chang-jun vom Centre for Disease Control and Prevention aus Nanjing (China) teilten mit, dass die von Ihnen erhobenen Befunde die Möglichkeit eröffnen, dass die Vogelgrippe nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch von Mensch zu Mensch übertragen werden könne. Die Ergebnisse der Studie wurden jüngst in dem renommierten „British Medical Journal“ veröffentlicht. Im März konnte H7N9 erstmals bei Menschen nachgewiesen werden. Die Anzahl der infizierten Personen stieg dabei schnell an.
Forscher: Ansteckung in Familie betrachtet
Die örtlichen Behörden in China gingen zunächst davon aus, dass die Menschen sich durch infiziertes Geflügel angesteckt haben. Von den bis Juli 133 infizierten Personen starben bislang 43. Erst im April bezeichnete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Möglichkeit, dass in Einzelfällen die Vogelgrippe von Mensch zu Mensch übertragen werden könne als wahrscheinlich. Die Wissenschaftler haben diese These nun offenbar durch die von ihnen erhobenen Befunde untermauert. Hierbei untersuchten sie eine Familie, in der sich mehrere Mitglieder nacheinander ansteckten. Trotz der erhobenen Befunde, gebe es laut Forscher keinen eindeutigen Beweis für eine Direktübertragung des Virus von Mensch zu Mensch.
Bsp. Bild: (c) cc/JanetandPhil