Neuer Wettersatellit: Metop-B soll Vorhersage revolutionieren

Techtix
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Der europäische Wettersatellit Metop-B wurde vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) erfolgreich in den Weltraum gestartet.

Wettersatellit-Metop-B

Der Satellit hat zahlreiche hochsensible Messinstrumente an Bord, die es ermöglichen sollen, die Wetter- und Klimaprognose noch effizienter und genauer zu machen.

Metop-B von Baikonur aus gestartet

13 Instrumente für die Wetterbeobachtung sollen gleichsam die bisherige Vorhersagen um ein Vielfaches übertreffen. Aufgrund der polaren Umlaufbahn sind die Daten hochauflösender als es die geostationären Satelliten aus rund 37000 Kilometern Höhe vermögen.

Geringes Blickfeld aber schnelleres Abtasten der gesamten Erde

Das Blickfeld für die Messinstrumente ist durch die geringe Höhe (817 Kilometer) zwar eingeschränkt, durch die geringe Flughöhe lässt sich aber die komplette Erde innerhalb eines Tages komplett abtasten. Geostationäre Satelliten indes verharren gleichsam auf einem Punkt und erwecken den Eindruck, als wenn sie „am Himmel stillstehen würden“. Durch Metop-B erhoffen sich die Wissenschaftler Wettervorhersagen, die es ermöglichen präzise Aussagen über einen Zeitraum von fünf Tagen treffen zu können. Auch extreme Klima-und Wetterereignisse sollen mittels Metop-B schneller erfasst werden.

Klimatologen: Bessere Vorhersagemodelle möglich

Klimatologen erhoffen sich durch das Sichtbarwerden von Schwankungen auch eine bessere Erstellungsbasis für zukünftige Klimamodelle. Der Satellit wird zunächst vom Kontrollzentrum Esoc in Darmstadt aus gesteuert. Metop-B umrundet in rund 100 Minuten einmal die Erde. Der Nachteil von Metop-B liegt in der geringeren Lebensdauer, da die Erdanziehungskraft den Satelliten irgendwann an sich ziehen wird. Zukünftige Raumfahrtmissionen könnten dies aber durch ein erneutes Aussetzen in größerer Höhe und vorher erfolgtes Einfangen des Satelliten verhindern.

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