Forschung: Neophyten und Industriophyten als Plage

Techtix
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Neophyten und Industriophyten im Fokus der Forschung: Neophyten sind Pflanzen, die in der frühen Neuzeit in unsere Region eingewandert sind.

Neophyten Industriophyten-Gefahr-Plage

Industriophyten sind ebenfalls Neophyten, die aber im Zuge der Industrialisierung beziehungsweise der zunehmenden industriellen Mobilität in unsere Region eingeschleppt werden.

Riesen-Bärenklau als Gefahr für Kleinkinder

Das Problem derartiger Pflanzen ist die zum Teil auf dem Boden und seine Biologie ausgerichtete Wirkung. So verdrängen einige dieser neu eingewanderten Pflanzen heimische Gehölze und krautige Pflanzen und verändern auch die biologische Zusammensetzung des Bodens. Neophyten beziehungsweise Industriophyten können somit zu regelrechten Plagen und Problemfällen in der Bodenökologie werden. Beispiele derartiger Pflanzen stellen der Japanische Staudenknöterich und der Riesen-Bbärenklau dar. Insbesondere der Riesen-Bärenklau, der ursprünglich im Kaukasus beheimatet war, kann durch seiner phototoxische Wirkung Hautverbrennungen auslösen. Insbesondere für Kleinkinder stellt diese Pflanze eine große Gefahr dar.

Spezialisierte Insekten können Lebensraum verlieren

Der japanische Staudenknöterich hingegen wuchert in heimischen Gärten und verdrängt die einheimische Flora und Fauna. Mittlerweile gibt es seitens der Kommunen regelrechte Maßnahmepläne in Bezug auf diese Pflanzen. Die Forschung betrachtet hingegen die langfristigen bodenökologischen Auswirkungen auf die heimische Flora und die pedogenen Eigenschaften. Dabei treten insbesondere Veränderungen der Bodenzusammensetzung beziehungsweise hinsichtlich der Zersetzung durch Bodenlebewesen zutage. Die aktuelle Forschung betrachtet die Entwicklungen zum Teil mit großer Sorge. Eine weitere Auswirkung kann zudem auf heimische Insekten wirken. So können spezialisierte Insekten ihren Lebensraum durch die neu angesiedelten und heimisch zurückgedrängten Pflanzen verlieren.

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