Foxconn China: Schlechte Arbeitsbedingungen

admin
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Erst im März hatte die Fair Labor Association (FLA) mehrere Verstöße gegen chinesische Gesetze festgestellt.

Foxconn-China

Dennoch haben sich die Arbeitsbedingungen bei Foxconn, einem Zulieferbetrieb von Apple in China, nicht gebessert.

Arbeiter bei Foxconn: 7 Tage arbeiten, jeweils elf Stunden täglich

So müssen die Arbeitnehmer sieben Tage in der Woche, jeweils elf Stunden täglich arbeiten. Hinzu kommen eine schlechte Bezahlung und unzureichende Sicherheitsmaßnahmen für die Arbeiter. Wie eine Untersuchung der Students & Scholars Against Corporate Misbehaviour (SACOM) festgestellt hat, wurden weder die Löhne erhöht, noch hat sich die Arbeitszeit nach einer ersten Protestnote geändert. Im Gegenteil, die Löhne sind sogar teilweise abgesenkt worden. Viele Arbeitnehmer, gerade in der iPad-Fertigung hätten oftmals eine 80-Stundenwoche.

Arbeitssicherheit bemängelt

Zudem wird die Situation am Arbeitsplatz bemängelt. So werden viele Arbeiter zum Teil drakonischen Disziplinarmaßnahmen ausgesetzt, wozu auch die öffentliche Bloßstellung von einzelnen Mitarbeitern zählt. Auch gibt es keine Schulungen über Arbeitssicherheit. Allein in der Zeit zwischen April und Mai wurden rund 728 Arbeitsunfälle bei Foxconn gezählt. Ob sich die Situation der Arbeiter mittelfristig ändern wird, bleibt abzuwarten. Letztlich könnte Apple als direkter Nutznießer auf eine Änderung der Situation hinwirken. Dies unterbleibt jedoch bislang. Bleibt noch der Verbraucher, der durch einen Boykott von Apple-Produkten den Druck somit auch auf Foxconn erhöhen könnte.

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